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Stromausfall und Kapitulation - Die Heiligen Drei Könige sind da!

  • Autorenbild: Leo
    Leo
  • 6. Jan. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Meine Lichter waren wieder mal aus in den letzten Tagen.

Das Leben war bunt und schön im vergangenen Jahr. Oft anstrengen, schmerzvoll, aber mit so viel mehr Farbe, Leben und Gefühl gefüllt als jemals zuvor.


Ich war überzeugt davon, auf dem richtigen Weg zu sein. Fast euphorisch. Ohne den Alk und den Ex...


Und doch - immer wieder, fiel mir vieles leichter, weil ich im Hinterkopf immer wußte, dass du dafür zuhause auf mich wartest. Als mein "Rettungsanker" im Meer der Emotionen.

Das Problem: Du bist zwar ein Anker, aber ich kein Schiff. Ich kann nicht schwimmen und deshalb hälst du mich fest und ziehst mich gleichzeitig nach unten.


So viele Tage, an denen eigentlich alles gut war - bis zu dem Zeitpunkt, an dem wieder alles aus dem Ruder lief, weil du meinst, wir brauchen zum krönenden Abschluss am Abend doch noch die 2 Liter Vanilleeis mit 20 Brötchen damit es sich besser schläft...


All die mühsamen Stufen, die ich tagsüber unter Aufwand all meiner Kräfte nach oben gestiegen bin - jeden Abend aufs Neue schwuppdiwupp auf dem Geländer mit dir zusammen in wenigen Sekunden wieder nach unten - und am nächsten Morgen von vorn.


Drei Stufen hoch, zwei wieder runter, wieder eine hoch, zehn zurück -

an der Wendeschleife gibt es keinen Fahrstuhl....


Immer wenn Ruhe einkehrt, immer wenn ich es so richtig genießen möchte, mich selbst, meine Erfolge, all das Erreichte - immer dann brüllst du am lautesten und lässt mich nicht durchatmen, sondern hälst mir all das vor, was noch fehlt oder noch besser oder anders sein sollte.


Und ich, ich lasse mir dann all das Schöne durch diese eine, seine fiese Stimme wieder zunichte machen.

Ich habe die Schnauze so voll davon. Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr jeden Abend vor dir kapitulieren und jeden morgen mit einem "ED-Kater" aufwachen und bereuen, dass ich wieder nicht stark genug war und mit dir ins Bett gegangen bin.


Wer bin ich, dass ich auf einen Idioten wie dich höre, mich zu deiner Sklavin mache und dir gehorche wie ein verdammter Pawlowscher Hund!?

Wer bin ich, dass ich allen Stürmen meines Lebens trotze und vor einem verdammten Keks wie dir in die Knie gehe?!


Ich kann dich nicht einfach raus werfen nach so vielen Jahren?! Wir sind zu fest verbunden - es braucht seine Zeit...


BULLSHIT!


Ich kann. Und ich werde. Es ist mehr als Zeit dich Sadisten endlich vor die Tür zu setzen.


Und wenn es mit gutem Zureden nicht funktioniert, dann eben mit Gewalt.


Kühlschrank leer. Schränke leer.

Und ein Plan. So wie Kevin allein zu Haus - der sich gegen die Einbrecher verteidigt, werde ich in Zukunft vorbereitet sein wenn du wieder in mich eindringen willst.


Wenn du wieder versuchst ran zu kommen an mich - du verdammter Verbrecher, der mir mein Leben stehlen will.

Du kommst hier nicht mehr rein!


Ich brauche dich nicht mehr.


Ich bin stark. Ich bin clever. Ich habe schon ganz andere Kaliber erledigt.


Und ich bin auch nicht allein zu Haus. Ich habe Freunde. Eine ganze Armee. Versuchs doch - du musst erst an denen vorbei, du Wicht.


Ich weiß, du hattest deine Berechtigung und deinen Platz in meinem Leben, aber alles hat seine Zeit. Du hattest deine.


Und jetzt, jetzt komme ich ohne dich zurecht.


Vermutlich wird es noch ein paar Mal Momente geben, in denen du vor meiner Tür stehst und jammerst. Und vielleicht werde ich noch ein paar mal schwach und hör dir zu.

Aber ich lass dich nicht mehr rein. Du kannst im Hausflur heulen.


Meine Wohnung bleibt CLEAN SPACE.


Ich habe Gäste: Die Heiligen drei Könige. Und sie haben Geschenke mitgebracht:


Frühstück. Mittag. Abendessen. Und solange die da sind, ist kein Platz mehr für dich bei mir.


Es ist Freitag. Und ich kapituliere vor dem Versuch, diese kranke Beziehung mit dir, ED, weiterhin irgendwie in mein buntes Leben integrieren zu wollen. Du bist das Krebsgeschwür in meinem Kopf.


Es wird Zeit für eine Hirn-OP.


Die Narbe wird niemand bemerken.


Denn dort, wo ich dich heraus schneide, wächst mir bald ein Einhorn.

Vielleicht auch MEERERE!

Verschwinde aus meinem Leben!


Deine Nici



 
 
 

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